Bei der Teilnahme an Schülerwettbewerben geht es nicht (nur) darum, am Ende mit dem allergrößen Pokal ganz vorne zu stehen: Wettbewerbe fördern viel mehr als den eigenen Ehrgeiz.

Den natürlich auch - ganz ohne Frage ist eine Wettbewerbsteilnahme immer auch eine gute Vorbereitung auf spätere Konkurrenzsituationen. Aber ein Wettbewerb ist immer auch viel mehr: Zum Einen bedeutet eine Teilnahme das Ausüben von etwas Kreativem. Sei es ein Literatur-, Mal- oder Bastelwettbewerb, die Gestaltung eines naturwissenschaftlichen Modells oder die Begründung, warum die eigene Schule die schönste in der ganzen Stadt ist: Immer ist die eigene Phantasie gefragt, immer geht es darum, etwas zu schaffen. Das ist schonmal gut.

 

Aber es gibt noch mehr: Wenn es sich um einen in Gruppen organisierten Wettbewerb handelt, kann man soziale Kompetenz ins Feld führen. Und ganz nebenbei lernt man bei vielen gut gemachten Wettbewerben auch etwas über die Sache an sich. Manchmal hilft das für die Schule - vielleicht in diesem Schuljahr, vielleicht auch erst im übernächsten. Manchmal auch für's Leben - sehr viel später, Jahre noch, nachdem man die Schule verlassen hat.

 

Die Arbeitsgemeinschaft der bundesweiten Schülerwettbewerbe führt noch zwei andere positive Punkte an, die zwar auf den ersten Blick eher die Lehrer ansprechen: "Ihr Ziel (das der AG der bundesweiten Schülerwettbewerbe) ist es, [...] Wettbewerbe als schulergänzende Instrumente zur Begabungsentwicklung und Begabtenförderung im Bildungswesen zu profilieren. [...]Schulen und Lehrkräfte haben in aller Regel nur begrenzte Möglichkeiten, besonders interessierte, begabte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler zu erkennen und angemessen zu fördern. Wettbewerbe können hier eine wichtige Hilfe leisten und auch zur Profilbildung der Schule beitragen." Will aber heißen: Es gibt sehr viele Schüler da draußen, die eine Menge mehr können, als im normalen Schulunterricht offensichtlich wird. Gute Wettbewerbe können dabei helfen, diese Talente sichtbar zu machen, wovon die Schüler selbst profitieren.

 

Bewerbungsrelevante Softskills, die durch eine Teilnahme an Wettbewerben nachgewiesen werden kann:

+ Kreativität
+ Motivation
+ Selbständigkeit
+ Teamfähigkeit (je nach Wettbewerb, natürlich nur, wenn die Teilnahme in Gruppen erfolgt)
(+ diverse Hard und Soft Skills, nämlich die Talente, die man je nach Wettbewerbsform zeigen muss, also z. B. : Sprachliche Kompetenz, Zeichentalent, Technikverständnis, etc.)

 

Zum Nachschlagen:

Die Seite der Arbeitsgemeinschaft der bundesweiten Schülerwettbewerbe weist auf verschiedene, pädagogisch wertvolle Schülerwettbewerbe hin, die unterteilt sind in die Kategorien "Sozial- und Geisteswissenschaften, Kultur" und "Naturwissenschaft und Technik". Außerdem gibt es eine Seite mit nach Datum sortierten Einsendeschlüssen.

 

Beim Deutschen Bildungsserver (nicht von der sehr technischen Seitengestaltung abschrecken lassen!) bietet die Möglichkeit, sich die Wettbewerbe nach Adressaten sortiert anzeigen zu lassen, also z. B.: Schüler, Jugendliche, Lehrer, Eltern, und viele mehr. Anschließend kann man sich die Wettbewerbe, nach Einsendeschluss sortiert, mit einer Kurzbeschreibung anzeigen lassen.

 

Eine Übersicht darüber, welche Wettbewerbe einmalig, und welche regelmäßig stattfinden, bietet auch das SchulWeb an. Es bezieht seine Daten über den Deutschen Bildungsserver, viel neues wird also nicht darunter sein, aber die Wettbewerbe sind noch einmal übersichtlich aufgeführt. Nicht irritieren lassen von dem dort gewählten Wort "Webbewerbe", dieses Kunstwort weist nur darauf hin, dass ausschließlich Wettbewerbe aufgenommen wurden, deren Teilnahmebedingungen im Internet veröffentlicht werden.

 

Weitere Infos in unserer Schülerbox!