Orientierungslos geht der planlos

 

Max stand vor dem Schultor und starrte auf den Weg vor ihm.

Der letzte Schultag war vorbei, und die Freiheit lag vor ihm wie ein riesiges, unerforschtes Abenteuer. Doch Max fühlte sich eher wie ein verirrter Entdecker, der ohne Kompass in einem dichten Nebel steht.

Sein Klassenlehrer hatte heute morgen in der Abschlussfeier über die Zukunft gesprochen, von Träumen und Plänen. Aber Max konnte sich nicht erinnern, jemals einen Traum gehabt zu haben, der über die nächste Stunde hinausging. Während seine Freunde schon über Studiengänge und Ausbildungen diskutierten, fühlte er sich wie ein Schiff ohne Steuermann.

Auf dem Heimweg durch die belebte Stadt ratterten Max' Gedanken wie ein entflohener Zirkusakt durch seinen Kopf. Was sollte er bloß tun? Die Zukunft schien ein riesiges Fragezeichen zu sein, und er hatte nicht einmal einen Bleistift, um es zu skizzieren.

Zuhause angekommen, starrte Max auf sein Zimmer, als ob die Antwort auf seine berufliche Bestimmung irgendwo zwischen den Posterwänden und dem unordentlichen Schreibtisch versteckt wäre. Seine Eltern hatten Verständnis für seine Unsicherheit, aber auch sie konnten ihm keine klare Richtung zeigen.

In den nächsten Wochen probierte Max verschiedenes aus. Er machte Praktika in unterschiedlichen Bereichen, meldete sich für Workshops an und sprach mit Menschen aus den verschiedensten Berufsfeldern. Doch die Verwirrung wuchs nur.

Eines Tages, als Max schon fast aufgeben wollte, traf er auf einen alten Freund seines Vaters, einen Fotografen. Die beiden verbrachten den Tag gemeinsam in einem Studio, und Max erlebte, wie mit Licht und Schatten Geschichten erzählt werden konnten. Die Kamera wurde zu seinem Kompass, und die Welt durch den Sucher zu seinem Abenteuerland.

Der Nebel lichtete sich, als Max erkannte, dass es nicht darum ging, den perfekten Plan zu haben, sondern sich auf die Reise zu begeben und dabei zu lernen, wer man ist. So fand er seinen Weg, nicht indem er das Ziel kannte, sondern indem er den Mut hatte, in unbekanntes Terrain vorzudringen.

Und so begann Max seine eigene Geschichte zu schreiben, als Sechzehnjähriger ohne festen Kurs, aber mit der Gewissheit, dass das Abenteuer erst begonnen hatte.

#afterschool #myfuture

Wenn du dich auch wie Max fühlst, schaue dich doch mal etwas um. Vielleicht findest du ja bei den Berufsfeldern etwas.